Man unterscheidet zwischen dem diagnostischen und dem therapeutischen Ultraschall:
Ultraschall zur Diagnostik: Bildgebende Untersuchung, wie zum Beispiel bei der Untersuchung von schwangeren Frauen.
Therapeutischer Ultraschall: dieses Verfahren kommt in der Physiotherapie zum Einsatz.
Es handelt sich um mechanische (nicht elektrische) Schallwellen. Diese dringen bis zu einer bestimmten Tiefe in das Gewebe ein.
Ultraschall-Anwendung mit Kontaktgel
Selbstheilungsprozesse sollen beschleunigt und unterstützt werden.
Positive Effekte
Ultraschall ist völlig ungefährlich und wird in der Regel von den Patientinnen bzw. Patienten gar nicht wahrgenommen. Manchmal verspürt man eine leichte lokale Erwärmung oder ein leichtes Kribbeln. Durch eine Anwendung werden folgende Effekte ausgelöst:
Steigerung der Durchblutung
Schmerzlinderung
Steigerung des Stoffwechsels
Verbesserung der Trophik
Muskelentspannung
Verbesserung der Nervenleitgeschwindigkeit
Senkung der Gewebespannung (Tonus)
Indikationen
Wann kann eine Ultraschall-Behandlung Sinn machen?
Bei folgenden Diagnosen kann eine Ultraschall-Behandlung sinnvoll sein und die Heilung bzw. Regeneration fördern oder zu einer Linderung der Schmerzen beitragen:
Entzündungen
Sehnenansatzentzündungen wie zum Beispiel:
Tennisellbogen (Epicondylitis lateralis)
Golferellenbogen (Epicondylitis medialis)
Patellaspitzensyndrom
Fersensporn
Achillodynie
Rotatorenmanschette
Schmerzende Gelenke (Arthrose, Arthritis)
Schmerzen an der Wirbelsäule
Knochenbrüche
Verklebungen des Gewebes
Narben
Verletzungen von Bändern und Sehnen
Rheuma
Arthrose
Ablauf einer Behandlung
Die Patientin bzw. der Patient wir bequem und schmerzfrei gelagert und bei Bedarf zugedeckt.
Über den Schallkopf, welcher mit dem Ultraschallgerät verbunden ist, werden die Schallwellen über die Haut in das Gewebe geleitet. Um die Übertragung der Schallwellen zu optimieren, wird auf die zu behandelnde Stelle ein spezielles Gel aufgetragen. Das Ultraschall-Gel enthält keinerlei Wirkstoffe und ist geruchsneutral.
Der Schallkopf wird nun von der Physiotherapeutin bzw. dem behandelnden Physiotherapeuten in langsamen, kreisenden Bewegungen über der Behandlungsstelle bewegt. Die Behandlungsdauer ist unterschiedlich und hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. In der Regel dauert die Behandlung (pro Stelle) ca. 5-15 Minuten.