Die Schultermuskulatur kann für viele Probleme verantwortlich sein. Sie kann zum einen eine zu hohe Spannung aufweisen. Dies geschieht häufig durch Überbelastungen (PC-Arbeit, beim Sport etc.) oder auch durch ein Trauma (z.B. Sturz auf den Arm). Die verspannten Muskeln können die beiden Gelenkspartner (Schulterblatt bzw. Oberarmknochen) in eine «falsche» Richtung ziehen. Dies führt zu einer Dezentrierung des Schultergelenkes.
Es können sich zudem auch schmerzhafte
Triggerpunkte in der verspannten Muskulatur bilden. Diese setzen die Funktionsfähigkeit des Muskels herab und er kann somit seine «Arbeit» nicht wie gewünscht ausführen. Darunter leidet erneut die Stabilität bzw. die Führung des Schultergelenks. Auch kann es sein, dass einige Muskeln zu «schwach» sind und es dadurch zu einem Stabilitätsverlust kommt. Das Zusammenspiel aller an der Stabilisierung beteiligten Muskeln sollte harmonisch sein.
Keine Muskeln sollten zu schwach bzw. zu stark auf das Gelenk einwirken. Ist dies nicht der Fall, spricht man von einer
Dysbalance. Diese gilt es zu beheben, indem man die zu starken Muskeln dehnt bzw. manuell behandelt (
Triggerpunktbehandlung). Sind die funktionseinschränkenden Triggerpunkte behoben, kann die gesamte Schultermuskulatur, insbesondere die
Rotatorenmanschette mit gezielten
Übungen (zentrierende Kräftigung) gekräftigt werden.