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Nackenschmerzen
Hartnäckige Nackenschmerzen - Endlich Lösung gefunden

Hartnäckige Nackenschmerzen – endlich die Lösung gefunden

Autor: Philipp Moser | Dipl. Physiotherapeut FH | Letzte Aktualisierung: 15.05.2024
Nackenschmerzen-Physiotherapie-Binningen-Basel
Nackenschmerzen: Woher kommen sie?
Nackenschmerzen können viele mögliche Auslöser haben. Häufige Diagnosen im Zusammenhang mit einem schmerzenden Nacken sind der Bandscheibenvorfall (Diskushernie) oder die zervikale Spondylose (altersbedingte Abnutzung der Wirbelsäule). Am häufigsten haben Nackenschmerzen jedoch eine muskuläre Ursache! 1)
100+ weitere Ursachen für Nackenschmerzen

Nackenschmerzen können immer wieder zurückkehren

In diesen 11 Muskeln können Triggerpunkte vorhanden sein, welche Nackenschmerzen direkt oder indirekt auslösen. Sie müssen genau identifiziert, behandelt und aufgelöst werden. Werden nicht alle verantwortlichen Triggerpunkte gefunden und behoben, können die Nackenschmerzen persistieren (fortbestehen) oder immer wieder zurückkehren.

Die Geschichte einer Patientin

Eine 31jährige Frau litt seit 4 Jahren an Nackenschmerzen. Medikamente, Physiotherapie, Massagen und andere Behandlungen halfen nur vorübergehend - die Schmerzen im Nacken kamen immer wieder zurück. Schlussendlich konnte eine Lösung gefunden werden...
Ganze Geschichte lesen Nackenschmerzen-Geschichte-einer-Patientin
Nach langer Leidenszeit endlich die Lösung gefunden

Häufigste Ursache für Nackenschmerzen

Es gibt viele unterschiedliche Ursachen für Nackenschmerzen (Liste: 100+ Ursachen). Die meisten Schmerzen im Nacken haben jedoch eine muskuläre Ursache.1)
Von zahlreichen Klinikern wurde nachgewiesen, dass persistierende (immer wiederkehrende) Nackenschmerzen mit oder ohne Ausstrahlungen in den Arm häufig durch Triggerpunkte in der Muskulatur des Halses oder der Schulterregion verursacht werden.2)

Was sind Triggerpunkte?

Triggerpunkte werden in unserer Physiotherapie-Praxis täglich behandelt (Triggerpunkt-Therapie). Man findet sie in bereits verspannten Muskeln. Beim Abtasten spürt man sehr kleine, harte Punkte. Diese sind druckempfindlich und können lokale oder ausstrahlende Schmerzen (in eine andere Körperregion) verursachen.

Ausstrahlende Schmerzen in den Nacken

Die Ursache für Nackenschmerzen ist nicht immer im Nackenbereich zu finden. Triggerpunkte sind besonders dafür bekannt, Schmerzen in andere Körperbereiche zu übertragen. Es kommt häufig vor, dass Triggerpunkte in der Muskulatur des Schultergürtels oder des oberen Rückens Schmerzen in den Nacken übertragen.

Ausführliche Informationen

Wie entstehen Triggerpunkte?
Wie werden Triggerpunkte behandelt?
Triggerpunkte - Alle Infos

Wo ist der Nacken?

Der Nacken beim Menschen ist der hintere (dorsale) Teil des Halses.
Dazu gehören die in der Tiefe liegende Halswirbelsäule (HWS) und mehrere übereinanderliegende Muskelschichten.

Die Halswirbelsäule besteht aus 7 Wirbelkörpern. Der Atlas (C1) ist der erste und oberste Halswirbel. Er «trägt» den Schädel. Direkt darunter folgt der 2. Halswirbel: Axis (C2).
Das «C» steht für «cervical», zu Deutsch «zervikal», was so viel bedeutet wie «zum Hals gehörig».
Nacken-wo ist der Nacken-Physiotherapie Basel Binningen
Anatomie des Nackens

11 Muskeln direkt verantwortlich für Nackenschmerzen

Triggerpunkte in diesen 11 Muskeln können direkt verantwortlich sein für Nackenschmerzen.

Hinweis zu den Namen der Muskeln

Es werden die lateinischen Namen der Muskeln angegeben: "m." steht für "musculus", was soviel bedeutet wie "Muskel". "mm." steht für die Mehrzahl, also "musculi" = "Muskeln". In Klammer hinter dem lateinischen Namen wird der Deutsche Namen des Muskels angegeben. Zudem wird die Häufigkeit des Auftretens von Triggerpunkten in diesen Muskeln angegeben, welche für Nackenschmerzen verantwortlich sein können.

1. M. levator scapulae (Schulterblattheber)

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Ausstrahlende Schmerzen sind rot eingezeichnet, häufige Triggerpunkte mit "x"

Wie oft verursachen Triggerpunkte im m. levator scapulae Nackenschmerzen?

Sehr häufig

Symptome

Triggerpunkte im m. levator scapulae (Schulterblattheber) können folgende Symptome verursachen:
Nackenschmerzen
Schulterschmerzen
Kopfschmerzen
Schmerzen zwischen den Schulterblättern
Starke Ruheschmerzen sind möglich
Steifer Nacken
Oft mitbeteiligt bei einer Tortikollis (Halskehre)
Mitbeteiligt an Schulterimpingement
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Dehnübung levator scapulae 

2. M. splenius (Riemenmuskel des Kopfes)

Der m. splenius besteht aus zwei Teilen:

2a. M. splenius capitis

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Ausstrahlende Schmerzen sind rot eingezeichnet, häufige Triggerpunkte mit "x"

2a. M. splenius cervicis

splenius-cervicis-triggerpunkte-physiotherapie-binnigen-basel
Ausstrahlende Schmerzen sind rot eingezeichnet, häufige Triggerpunkte mit "x"

Wie oft verursachen Triggerpunkte im m. splenius Nackenschmerzen?

Sehr häufig

Symptome

Triggerpunkte im m. splenius (Riemenmuskel des Kopfes) können folgende Symptome verursachen:
Nackenschmerzen
Kopfschmerzen
Schmerzen im Schädelbereich
Schmerzen in der Scheitelgegend
Schmerzen in der Augenregion
Schmerzen in der Augenhöhle
Schmerzen hinter dem Auge
Verschwommenes Sehen
Schmerzen beim Kopfdrehen (Rotation)
Tortikollis (Steifer Hals, Halskehre)
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3. M. semispinalis (Halbdornmuskel)

Der m. semispinalis besteht aus zwei Teilen:
M. semispinalis cervicis (rechts im Bild)
M. semispinalis cervicis (rechts im Bild)
semispinalis-triggerpunkte-physiotherapie-binnigen-basel
Ausstrahlende Schmerzen sind rot eingezeichnet, häufige Triggerpunkte mit "x"

Wie oft verursachen Triggerpunkte im m. semispinalis Nackenschmerzen?

Häufig

Symptome

Triggerpunkte im m. semispinalis (Halbdornmuskel) können folgende Symptome verursachen:
Nackenschmerzen
Bandartige Schmerzen um den Kopf herum
Kopfschmerzen
Schläfenschmerzen
Schmerzen auf der Stirn
Schmerzen im Bereich des oberen Schulterblatts
Bewegungseinschränkung (steifer Hals)
Ameisenlaufen, Kribbeln, Gefühlsstörungen am Hinterkopf (bei Einengung des n. occipitalis)
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4. Mm. multifidi der Halswirbelsäule (Viel gefiederte Muskeln)

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Ausstrahlende Schmerzen sind rot eingezeichnet, häufige Triggerpunkte mit "x"

Wie oft verursachen Triggerpunkte in den mm. multifidi der Halswirbelsäule (cervikal) Nackenschmerzen?

Häufig

Symptome

Triggerpunkte in den mm. multifidi (viel gefiederte Muskeln) können folgende Symptome verursachen:
Nackenschmerzen
Kopfschmerzen am Hinterkopf
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5. M. trapezius descendens (absteigender Teil des Kapuzenmuskel)

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Ausstrahlende Schmerzen sind rot eingezeichnet, häufige Triggerpunkte mit "x"

Wie oft verursachen Triggerpunkte im m. trapezius descendens Nackenschmerzen?

Häufig

Symptome

Triggerpunkte im m. trapezius descendens (Absteigender Teil des Kapuzenmuskel) können folgende Symptome verursachen:
Nackenschmerzen
Spannungskopfschmerzen
Bewegungseinschränkungen der Halswirbelsäule in Seitneigung und Rotation
Schwindel
Übelkeit
Nackensteifigkeit
Kieferschmerzen
Mitbeteiligt an Kieferproblematiken
Ameisenlaufen, Kribbeln, Gefühlsstörungen am Hinterkopf (bei Einengung des n. occipitalis)
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Dehnübung trapezius descendensKräftigung (1) trapezius descendensKräftigung (2) trapezius descendens

6. M. trapezius transversus (mittlerer Teil Kapuzenmuskel)

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Ausstrahlende Schmerzen sind rot eingezeichnet, häufige Triggerpunkte mit "x"

Wie oft verursachen Triggerpunkte im m. trapezius transversus Nackenschmerzen?

Häufig

Symptome

Triggerpunkte im m. trapezius transversus (Mittlerer Teil des Kapuzenmuskel) können folgende Symptome verursachen:
Nackenschmerzen
Schmerzen im Schulter-Nacken-Übergang
Schmerzen am Hinterkopf
Schmerzen im Bereich des Schulterdachs (Akromion)
Schmerzen zwischen den Schulterblättern
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Dehnübung trapezius transversusKräftigung (1) trapezius transversusKräftigung (2) trapezius transversus

7. M. trapezius ascendens (aufsteigender Teil des Kapuzenmuskel)

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Ausstrahlende Schmerzen sind rot eingezeichnet, häufige Triggerpunkte mit "x"

Wie oft verursachen Triggerpunkte im m. trapezius ascendens Nackenschmerzen?

Häufig

Symptome

Triggerpunkte im m. trapezius ascendens (Aufsteigender Teil des Kapuzenmuskel) können folgende Symptome verursachen:
Nackenschmerzen
Schmerzen am Hinterkopf
Schmerzen im Bereich des Schulter-Nacken-Übergangs
Schmerzen zwischen den Schulterblättern
Schmerzen im Bereich des Schulterdachs (Akromion)
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8. M. sternocleidomastoideus (Grosser Kopfwender, Kopfnicker)

Der m. sternocleidomastoideus besteht aus zwei Teilen:
Oberflächlicher Kopf (setzt am Burstbein (Sternum) an): links im Bild
Tiefer Kopf (setzt am Schlüsselbein (Clavicula) an): rechts im Bild
sternocleidomastoideus-triggerpunkte-physiotherapie-binnigen-basel
Ausstrahlende Schmerzen sind rot eingezeichnet, häufige Triggerpunkte mit "x"

Wie oft verursachen Triggerpunkte im m. sternocleidomastoideus Nackenschmerzen?

gelegentlich

Symptome

Triggerpunkte im m. sternocleidomastoideus (Grosser Kopfwender, Kopfnicker) können folgende Symptome verursachen:
Nackenschmerzen
Kopfschmerzen
Schmerzen am Hinterkopf
Gesichtsschmerzen
Schmerzen im Schläfenbereich
Schmerzen im Bereich der Schädeldecke
Wangenschmerzen
Schmerzen im Stirnbereich
Schmerzen tief im Ohr
Schmerzen hinter dem Ohr
einseitige Taubheit
Schmerzen im Bereich der Augenbraue
Schmerzen tief hinter Auge
Schmerzen um das Auge
Tränenfluss
Rötung der Bindehaut (Konjunktiva)
Über das Auge herabhängendes Oberlid (Ptosis)
Sehstörungen
Schwindel
Übelkeit
Gleichgewichtsstörungen
Koordinationsstörungen
Klossgefühle
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Dehnübung sternocleidomastoideus

9. Mm. scaleni (Treppenmuskeln)

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Ausstrahlende Schmerzen sind rot eingezeichnet, häufige Triggerpunkte mit "x"

Wie oft verursachen Triggerpunkte in den mm. scaleni Nackenschmerzen?

gelegentlich

Symptome

Triggerpunkte in den mm. scaleni (Treppenmuskeln) können folgende Symptome verursachen:
Nackenschmerzen
Kopfschmerzen
Gesichtsschmerzen
Dumpfe Brustschmerzen
Ausstrahlende Schmerzen in den Arm
Ausstrahlende Schmerzen in die Hand
Ausstrahlende Schmerzen in die Finger
Schmerzen zwischen den Schulterblättern
Bewegungseinschränkung der Halswirbelsäule in Rotation (Drehung)
Bewegungseinschränkung der Halswirbelsäule in Seitneigung zur Gegenseite
Bewegungseinschränkung der Halswirbelsäule in Streckung
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Dehnübung scaleni

10. M. longus colli & m. longus capitis

Der m. longus colli (ganz links im Bild) und der m. longus capitis (zweite Grafik von links im Bild) gehören beide zu der tiefen vorderen Halsmuskulatur (tiefe prävertebrale Muskulatur). Sie haben die selbe Funktion. Beim Ertasten (Palpation) können sie nicht differenziert werden.
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Ausstrahlende Schmerzen sind rot eingezeichnet, häufige Triggerpunkte mit "x"

Wie oft verursachen Triggerpunkte in den mm. longus colli & capitis Nackenschmerzen?

gelegentlich

Symptome

Triggerpunkte in den mm. longus colli & capitis können folgende Symptome verursachen:
Nackenschmerzen
Vordere Halsschmerzen
Kopfschmerzen
Schmerzen im Stirnbereich
Ruheschmerzen & beim Bewegen
Kribbeln im Arm möglich
Probleme mi der Stabilisation des Kopfes
Bewegungseinschränkung der Halswirbelsäule in Richtung Streckung
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11. Mm. suboccipitales (Kurze Nackenmuskeln)

Bei den kurzen Nackenmuskeln handelt es sich um 4 unterschiedliche Muskeln
M. rectus capitis posterior minor
M. rectus capitis posterior major
M. obliquus capitis superior
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Die 4 kurzen Nackenmuskeln (mm. suboccipitales) im Überblick

M. obliquus capitis inferior

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Ausstrahlende Schmerzen sind rot eingezeichnet, häufige Triggerpunkte mit "x"

Wie oft verursachen Triggerpunkte in den mm. suboccipitales Nackenschmerzen?

gelegentlich

Symptome

Triggerpunkte in den mm. suboccipitales (Kurze Nackenmuskeln) können folgende Symptome verursachen:
Nackenschmerzen
Schmerzen tief in den Hinterkopf
Tiefe Kopfschmerzen
Seitliche Kopfschmerzen
Schmerzen bis zum Auge
Schmerzen Stirnregion
Schwindelgefühle
Gangunsicherheit
Bewegungseinschränkung der oberen Halswirbelsäule in Rotation (Drehung)
Bewegungseinschränkung der oberen Halswirbelsäule in Streckung (Extension)
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Dehnübung kurze Nackenmuskeln

Wenn die Nackenschmerzen immer wieder zurückkehren

Nackenschmerzen kehren immer wieder zurück - was tun?
Wenn die Schmerzen im Nacken immer wieder auftreten, obwohl die oben genannten Triggerpunkte kurzfristig deaktiviert werden konnten, besteht die Möglichkeit, dass in umliegenden Muskeln sogenannte primäre Triggerpunkte vorhanden sind. Diese können die bereits behandelten Triggerpunkte beeinflussen (unterhalten), so dass diese nicht abheilen können und immer wieder aktiviert werden.

Wenn die Triggerpunkte in den oben genannten 11 Muskeln trotz Behandlung nicht abheilen, sollten auch die umliegenden Muskeln auf primäre Triggerpunkte untersucht werden.

Einteilung der Nackenschmerzen

Welche Arten von Nackenschmerzen gibt es?

In der Medizin wird zwischen spezifischen und unspezifischen Nackenschmerzen unterschieden. Diese können als akut, subakut, rezidivierend bzw. persistierend (wiederkehrend) oder chronisch eingestuft werden.
Nackenschmerzen - ab wann chronisch?

Chronische, subakute, akute oder wiederkehrende Nackenschmerzen

0-3 Wochen: Akute Nackenschmerzen
4-12 Wochen: Subakute Nackenschmerzen
Läger als 12 Wochen: Chronische Nackenschmerzen
Rezidivierende / persistierende (wiederkehrende) Nackenschmerzen: Maximal 1 Monat ohne Beschwerden, danach flammen die Nackenschmerzen wieder auf.

Spezifische oder unspezifische Nackenschmerzen

Bei der Einteilung wird unterschieden zwischen spezifischen und unspezifischen Nackenschmerzen.

Spezifische Nackenschmerzen

Spezifische Nackenschmerzen haben eine klare Ursache. Diese wird bei der ärztlichen Untersuchung ermittelt und diagnostiziert. Ursachen für spezifische Nackenschmerzen können Verletzungen, Erkrankungen und degenerative Veränderungen (Verschleisserscheinungen, «Abnutzung») sein.

Unspezifische Nackenschmerzen

Kann keine spezifische (typische) körperliche Ursache für die Nackenschmerzen festgestellt werden, spricht man von unspezifischen Nackenschmerzen.
Unspezifische Nackenschmerzen treten weitaus häufiger auf als spezifische Nackenschmerzen. Ernste Grunderkrankungen als Ursache für Nackenschmerzen sind hingegen eher eine Ausnahme.
Die Ursache für die unspezifischen Nackenschmerzen ist eine Überlastung der Muskulatur. Dadurch kommt es zu schmerzhaften Muskelverspannungen und Triggerpunkten. Diese sind in den meisten Fällen verantwortlich für unspezifische Nackenschmerzen.

Mögliche Auslöser für eine Überbelastung der Muskulatur:
Körperliche Arbeit, nicht ergonomische Körperhaltung (Fehlhaltungen), eintönige Belastungen, psychische Faktoren (Stress), Schwangerschaft, Übergewicht, zu wenige Bewegung etc. 

Wie hilft Physiotherapie bei Nackenschmerzen?

In der Physiotherapie gibt es unterschiedliche Möglichkeiten Nackenschmerzen zu behandeln:
Triggerpunkt-Therapie: Behandlung der verspannten Muskulatur und der schmerzhaften Triggerpunkte.
Manuelle Therapie: Mobilisierung der (blockierten) Gelenke der Wirbelsäule zur Verbesserung der Beweglichkeit.
Massage: Entspannt die Muskulatur und fördert die Durchblutung.
Kräftigung: Training der Nacken-, Schulter- und Rückenmuskulatur führt zu einer besseren Stabilität und zu einer Korrektur der Haltung.
Dehnung: Die verspannten und verkürzten Muskeln werden gedehnt, was zu einer Entspannung der Muskulatur führt.
Ergonomie: Anpassung des Arbeitsplatzes wie zum Beispiel die richtige Positionierung des Bildschirms oder der Tastatur. Stimmt die Höhe des Tisches? Ist der Büro-Stuhl richtig eingestellt?
Taping: Spezielle Taping-Techniken können eingesetzt werden, um die Muskulatur zu unterstützen, die Durchblutung zu fördern und Schmerzen zu lindern. Das Tape wird auf die Haut aufgetragen und kann für mehrere Tage getragen werden, um die therapeutischen Effekte aufrechtzuerhalten.
Entspannungstechniken: Stress und Anspannung können Nackenschmerzen verschlimmern. Entspannungstechniken wie Atemübungen, progressive Muskelentspannung oder auch Yoga-Übungen können helfen Stress abzubauen und die Nackenmuskulatur zu entspannen.
Heimprogramm: Ihre Physiotherapeutin bzw. Ihr Physiotherapeut wird Ihnen ein auf Sie speziell abgestimmtes Heimprogramm instruieren. Diese Übungen sollten Sie regelmässig zu Hause ausführen, auch nach Abschluss der Physiotherapie. So können Sie verhindern, dass die Probleme wieder zurückkehren.
Pilates, Yoga, Rücken-Basis, Physio-Fit: Kräftigt die Muskulatur, fördert die Beweglichkeit, verbessert die Haltung und steigert das Körperbewusstsein. 

Wann sind Nackenschmerzen ein Notfall?

Wann sind Nackenschmerzen ein Notfall?
Sollten diese Symptome begleitend zu den Nackenschmerzen auftreten, könnte es sich um einen medizinischen Notfall handeln und Sie sollten sofort handeln:
Schmerzen beim Beugen des Kopfes Richtung Brust
Krämpfe
Fieber
Starke Kopfschmerzen
Lähmungen, Lähmungserscheinungen
Übelkeit
Schwindel
Ohnmacht
Lichtempfindlichkeit
Benommenheit
Bewusstseinsstörungen
Nackenstarre
Sehstörungen
Gangunsicherheit
Blasen- oder Stuhlinkontinenz
Demenz und Wesensveränderungen
Koordinationsstörungen und Gleichgewichtsprobleme
Probleme mit der Atmung
Sprachprobleme
Schluckprobleme
Hirndruckzeichen
Nach einem Unfall, Sturz oder anderem Trauma

Nackenschmerzen nach Unfall, Sturz oder anderem Trauma

Nackenschmerzen nach einer Verletzung der Halswirbelsäule oder des Kopfes, wie zum Beispiel nach einem Unfall oder nach einem Sturz, sollten sofort medizinisch abgeklärt werden.

Wann zur Ärztin bzw. zum Arzt mit Nackenschmerzen?

Häufig entstehen Nackenschmerzen aufgrund von muskulär-faszialen Spannungen im Schulter- und Nackenbereich, die meist nach ein paar Tagen von selbst abklingen. Sollten die Schmerzen jedoch länger anhalten, immer wieder auftreten, chronisch werden oder auffällige Symptome auftreten, kann es sinnvoll sein, eine Ärztin bzw. einen Arzt aufzusuchen.

In diesen Situationen bzw. bei diesen begleitenden Symptomen sollten Nackenschmerzen ärztlich abgeklärt werden:
Schmerzen treten plötzlich und sehr intensiv auf
Schmerzen halten längere Zeit an
Pulsierender Schmerz
Schmerz nimmt zu und verschlimmert sich
Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Brennen in Schulter- und Nackenbereich.
Durchblutungsstörungen
Infektionskrankheiten
Fokal-neurologische Zeichen (Notfall?)
Deutliche Progredienz

Welche/r Ärztin/Arzt bei Nackenschmerzen?

Nackenschmerzen - welcher Arzt?
Bei Nackenschmerzen können unterschiedliche Ärztinnen und Ärzte aufgesucht werden, abhängig von der Ursache und der Schwere der Symptome. Hier sind einige mögliche Optionen:
Hausarzt/Hausärztin: Die Hausärztin oder der Hausarzt ist oft die erste Anlaufstelle bei Nackenschmerzen. Sie oder er kann eine erste Diagnose stellen und die betroffene Person gegebenenfalls an eine Spezialistin oder einen Spezialisten überweisen.
Orthopädin/Orthopäde: Wenn die Nackenschmerzen auf eine Verletzung oder eine Erkrankung des Bewegungsapparats zurückzuführen sind, kann eine Orthopädin oder ein Orthopäde hinzugezogen werden.
Neurologin/Neurologe: Wenn die Schmerzen auf ein Problem mit den Nerven zurückzuführen sind, kann eine Neurologin oder ein Neurologe die notwendigen Abklärungen durchführen.

Die Geschichte einer Patientin (Fallbeispiel)

Nackenschmerzen - 100 mögliche Ursachen
Eine Patientin (31 Jahre) kam mit einer ärztlichen Verordnung für Physiotherapie zu uns in die Praxis. Die Diagnose lautete: Zervikalsyndrom (CVS). Einfach übersetzt bedeutet das so viel wie Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule.

Nackenschmerzen seit 4 Jahren

Die Patientin berichtete, dass sie nun schon seit 4 Jahren an Schmerzen im Bereich des rechten unteren Nackens leidet. Die Schmerzen kamen damals schleichend. Es gab keinen speziellen Auslöser.

Die Patientin arbeitet bei einer Versicherung. Sie arbeitet 100% und sitzt den ganzen Tag vor dem PC. Für Sport hat sie nur wenig Zeit. Sie geht ab und zu Joggen und im Winter fährt sie leidenschaftlich gerne Snowboard

Vorgeschichte - wie alles begann

Als die Schmerzen begannen, versuchte die Patientin diese mit Schmerzmittel in Schach zu halten. Die Schmerzen wurden mit der Zeit jedoch immer stärker und die Medikamente halfen nur noch wenig. So beschloss sie ihren Hausarzt zu konsultieren.

Beim Hausarzt

Der Hausarzt untersuchte die Patientin und stellte fest, dass die ganze Muskulatur im rechten Schulter-Nackenbereich sehr verspannt war. Er verschrieb Physiotherapie. Auf der Verordnung für Physiotherapie vermerkte er, dass die Muskeln detonisiert (entspannt) und deren Funktion verbessert werden sollen.

In der Physiotherapie

Die Physiotherapeutin zeigte der Patientin Dehn- und Kräftigungsübungen für die Schulter-Nackenmuskulatur. Zudem massierte sie die verspannten Muskeln.

Nach 27 Behandlungen

Nach 27 Physiotherapie-Sitzungen ging es der Patientin deutlich besser. Die Schmerzen waren jedoch nicht ganz verschwunden. Die Physiotherapie-Behandlung wurde abgeschlossen: die Patientin sollte weiterhin ihre Übungen machen und beobachten, wie sich die Situation weiterentwickeln würde.

Die Schmerzen kamen zurück

Einige Wochen nach Abschluss der Physiotherapie waren die altbekannten Schmerzen wieder da. Die Patientin war verzweifelt und meldete sich erneut beim Hausarzt.

Weitere Untersuchungen

Der Hausarzt liess nun ein Röntgenbild anfertigen. Konnte auf diesem jedoch keine mögliche Ursache für die Nackenschmerzen erkennen. Der Hausarzt schlug der Patientin eine neurologische Abklärung vor und überwies sie an eine Neurologin.

Bei der Neurologin

Die Fachärztin für Neurologie untersuchte die Patientin gründlich. Sie liess auch eine MRT anfertigen. 
Sie konnte jedoch keine mögliche neurologische Ursache für die hartnäckigen Nackenschmerzen feststellen.

Beim Osteopathen

Nachdem die Neurologin keine mögliche Ursache für die persistierenden (anhaltenden) Nackenschmerzen herausfinden konnte, schlug der Hausarzt der Patientin vor, sich bei einem Osteopathen zu melden.

Dieser behandelte die Patientin drei Mal. Der gewünschte Erfolg blieb aus. Auch der Osteopath stellte die hohe Muskelspannung fest. Er empfahl der Patientin eine gezielte Triggerpunkt-Therapie durchzuführen.

Daraufhin meldete sich die Patientin bei uns.
Nachdem die Patientin mir ihre Geschichte erzählt hatte, stellte ich ihr einige weitere Fragen:

Wodurch werden die Schmerzen verstärkt?

Die Arbeit am Computer verstärkt ihre Schmerzen. In besonders stressigen Momenten können die Schmerzen unerträglich werden. Aber auch wenn sie nicht arbeitet und sich zu Hause ausruht, kann es zu starken Schmerzen (Ruheschmerzen) kommen.

Mögliche Auslöser?

Beim genaueren Fragen, nach einem möglichen Auslöser, konnte sich die Patientin an einen Sturz mit dem Snowboard erinnern, welcher sich ein paar Wochen vor dem erstmaligen Auftreten der Nackenschmerzen ereignete.

Die Patientin trägt öfters eine Handtasche, welche sie sich über die rechte Schulter hängt.

Die Patientin ist Rechtshänderin und bedient die PC-Maus mit der rechten Hand.

Ob ihr Arbeitsplatz ergonomisch korrekt eingestellt ist, wusste sie nicht.

Untersuchung

Nach der ausführlichen Anamnese (Patientenbefragung) erfolgte eine klinische Untersuchung. Die Beweglichkeit der Halswirbelsäule und der Schultergelenke wurde getestet. Die Beweglichkeit war uneingeschränkt und schmerzfrei. Lediglich bei der Seitneigung (Lateralflexion) des Kopfes bzw. der Drehung (Rotation) des Kopfes nach links, kam es zu einem Spannungsgefühl im rechten Nackenbereich, was auf die Verkürzung (Verspannung) der Muskulatur hinwies.

Tastbefund (Palpation)

Nun wurden die hauptverdächtigen Muskeln auf Triggerpunkte untersucht. Wie erwartet fand ich einen sehr schmerzhaften Triggerpunkt im m. levator scapulae (Schulterblattheber). Als ich den Triggerpunkt in seinem Ansatzbereich am Schulterblatt durch Druck provozierte gab die Patientin folgende Rückmeldung:
«Das sind genau meine Schmerzen – es zieht hoch in den rechten unteren Nackenbereich! Hier hat die vorherige Physiotherapeutin auch schon gearbeitet».
Zusätzlich fand ich noch Triggerpunkte m. trapezius descendens und in den tiefen Schichten des m. errector spinae.
Nach der Befundaufnahme wurde folgende Behandlungsmassnahmen festgelegt:
1. Triggerpunkte behandeln und auflösen mit manueller Triggerpunkt-Therapie oder mit Dry Needling
2. Dehnung der verkürzten Muskulatur
3. Beheben der auslösenden Faktoren (Arbeitsplatz ergonomisch einrichten, Handtasche, etc.)
4. Kräftigung der Muskulatur (Haltungsverbesserung)

Schnelle Verbesserung

Nach 3 Behandlungen konnte eine deutliche Reduktion der Schmerzen erreicht werden. Die Patientin sprach von einer 80%igen Verbesserung. Ich behandelte vor allem Triggerpunkte im m. levator scapulae, m. trapezius descendens und im m. errector spinae. Die Patientin war sehr froh und freute sich auf den 3-wöchigen Urlaub, welcher kurz bevorstand.

Zu früh gefreut

Als die Patientin nach Ihren Ferien wieder zu mir kam, berichtete Sie, dass die Schmerzen in der 3. Ferienwoche wieder aufflammten, und zwar genauso, wie vor der Behandlung. Mein Tastbefund zeigte, dass der Triggerpunkt im m. levator scapulae wieder sehr druckdolent war und die altbekannten Nackenschmerzen wieder auslöste.

Verdacht

Da die Behandlung nur kurzfristig Erfolg zeigte, lag der Verdacht nahe, dass es irgendwo weitere Triggerpunkte geben musste, so genannte «primäre Triggerpunkte». Tatsächlich fand ich einen solchen im m. trapezius ascendens im Bereich des Rückens unterhalb des rechten Schulterblattes. Bei Druckprovokation kam es zu ausstrahlenden Schmerzen, und zwar genau in den Bereich, wo sich der oben beschriebene Triggerpunkt des m. levator scapulae befand, welcher für die Nackenschmerzen verantwortlich war.

Satelliten-Triggerpunkt

Solange der primäre Triggerpunkt im m. trapezius ascendens besteht wir der Triggerpunkt im m. levator scapulae anhaltend abheilen und immer wieder zurückkehren. Man spricht hier von einem Satelliten-Triggerpunkt.

Noch 5 Behandlungen

In den letzten 5 Sitzungen (1x/Woche) wurde nun auch der Triggerpunkt im m. trapezius ascendens regelmässig behandelt.

Heimprogramm

Der Patientin wurden gleichzeitig Übungen instruiert zur Kräftigung und Dehnung der Schulter-Nackenmuskulatur.

Vermeiden auslösender Faktoren

Der Patientin wurde gezeigt, wie sie ihren Arbeitsplatz und Arbeitsabläufe optimieren konnte, um erneute Überbelastungen der Muskulatur zu vermeiden. Einseitiges Tragen einer Handtasche sollte sie zukünftig vermeiden.

Behandlungsabschluss

Nach 9 Sitzungen konnte die Physiotherapie abgeschlossen werden. Die Patientin war schmerzfrei und die Nackenschmerzen meldeten sich nicht zurück. Sie war motiviert das Heimprogramm regelmässig zu absolvieren und die Tipps für eine ergonomische Arbeitshaltung umzusetzen.
Fragen zum Fallbeispiel

Können die Schmerzen wieder zurückkommen?

Ja. Sollte es wieder zu einer Überbelastung der Muskulatur kommen, können sich die Triggerpunkte wieder ausbilden. Daher ist es sehr wichtig das instruierte Heimprogramm weiterzuführen und auf eine ergonomische (Arbeits-)Haltung zu achten.

Warum kommt der Sturz mit dem Snowboard als möglicher Auslöser für Nackenschmerzen in Frage?

Durch einen Sturz kann es zu einer traumatischen, akuten Überdehnung der Muskulatur kommen. Nach einem solchen Trauma reagiert die Muskulatur und zieht sich zusammen bzw. baut eine Schutzspannung auf. Diese Spannung muss am Anfang nicht unbedingt schmerzhaft sein. In Kombination mit der alltäglichen Belastung am Arbeitsplatz kann diese Spannung stetig zunehmen und es können schmerzhafte Triggerpunkte entstehen. Bei der Patientin aus dem Fallbeispiel sind der m. levator scapulae , der m. trapezius descendens und m. trapezius ascendens betroffen.

Warum wurden die Triggerpunkte auf dem MRT nicht erkannt?

Muskuläre Verspannungen und Triggerpunkte sind auf herkömmlichen bildgebenden Verfahren wie MRT (Magnetresonanztomographie), CT (Computertomographie), Röntgen oder Ultraschall nicht ersichtlich.

Warum kehrten die Schmerzen wieder zurück?

Weil der primäre Triggerpunkt im m. trapezius ascendens nicht behandelt wurde. Er war dafür verantwortlich, dass der Triggerpunkt im m. levator scapulae wieder zurück kam. 

Wäre Dry Needling auch eine angebrachte Behandlungsmöglichkeit?

Ja. Die Triggerpunkte in den oben beschrieben Muskeln lassen sich auch sehr effizient mit Dry Needling behandeln.
Dry Needling Trapezius Physiotherapie Binningen
Dry Needling des Trapezmuskels

Wie kam es zur Entstehung der Triggerpunkte?

Triggerpunkte entstehen durch Überbelastung. Man spricht von einer chronischen Überbelastung (Büroarbeit, schlechte Haltung, Handtasche Tragen) oder von einer akuten Überbelastung (Trauma, Snowboard-Sturz). Auch Stress kann die Muskelspannung erhöhen.

100 weitere Ursachen für Nackenschmerzen

Ein der häufigsten Ursachen für Nackenschmerzen sind verspannte, überlastete Muskeln und Triggerpunkte im Schulter- und Nackenbereich. Es gibt aber zahlreiche weitere Ursachen für Nackenschmerzen. In der folgenden Zusammenstellung werden viele weiter mögliche Ursachen beschrieben. Manche treten häufiger auf und andere sind sehr selten
Die untenstehende Liste dient zu Informationszwecken und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

100 mögliche Ursachen für Nackenschmerzen

Degenerative Veränderungen
1. Diskose2. Osteochondrose3. Spondylose4. Spondylophyten5. Spondylosis Hyperostotica6. Diskusprotrusion7. Diskusprolaps (Diskushernie)8. Spondylarthrose9. Unkovertebralarthrose10. Spondylolyse11. Spondylolisthesis12. Pseudospondylolisthesis13. Spondyloptose14. Spinalkanalstenose15. Foraminalstenose
Zervikalsyndrome
16. Lokales Zervikalsyndrom17. Zervikobrachiales Syndrom18. Zervikozephales Syndrom19. Zervikomedulläres Syndrom20. Posttraumatisches Zervikalsyndrom21. Torticollis
Erkrankungen Halswirbelsäule
22. Radikulopathie
23. Myelopathie
24. Degenerative Instabilität
Erkrankungen Halswirbelsäule
25. Wirbelbrüche (Frakturen)
26. Akzelerationstrauma
27. Dezelerationstrauma
28. Bänderriss
29. Muskelzerrung
30. Muskelfaserriss
31. Traumatische Instabilität
32. Hämatome
33. Subluxation der Wirbelgelenke
34. Luxation der Wirbelgelenke
35. Rückenmarksverletzungen
Degenerative Veränderungen
36. Erkrankungen der Lunge
37. Erkrankungen der Speiseröhre
38. Erkrankungen innerer Organe
39. Tumore (Krebs)
40. Multiples Myelom
41. Springomyelie
Degenerative Veränderungen
42. Borreliose
43. Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
44. Meningitis (Hirnhautentzündung)
45. Polymyalgia rheumatica
46. Rachitis
47. Retropharyngealer Abszess
48. Rheuma
49. Erkältung und Virusinfektion
50. Abszesse der Weichteile
51. Bandscheibenentzündung (Diszitis)
52. Rheumatoide Arthritis
53. Spondylodiszitis
54. Spondylitis
55. Ankylosierende Spondyloarthritis (Morbus Bechterew)
56. Morbus Scheuermann
57. Osteoporose
58. Retropharyngeale Tendinitis
59. Fibromyalgie
60. Schilddrüsenentzündung
61. Myositis
Fehlbildungen / Fehlstellungen
62. Missbildungen der Wirbelkörper
63. Fehlstellungen von Gelenken
64. Rundrücken (Hyperkyphose)
65. Schiefhals
66. Skoliose
67. Gelenkblockaden
Herz-Kreislauf
68. Arteriitis temporalis Horton
69. Aortenaneurysma
70. Aorta Dissektion
71. Aneurysma der Hirnarterien (Hirnblutung)
72. Gehirnblutung
73. Subarachnoidalblutung
74. Kleinhirninfarkt
75. Schlaganfall
76. Herzinfarkt
77. Riesenzellarteriitis
78. Orthostatische Hypertonie
79. Koronare Herzkrankheit
80. Thrombasthenie Glanzmann
81. Sinusvenenthrombose
Nervensystem
82. Nervenlähmung
83. Nervus vagus Probleme
84. Occipitalis Neuralgie
85. Fokale zervikale Dystonie
86. Idiopathische intrakranielle Hypertension
Nervensystem
87. Impingement
88. Rotatorenmanschettenruptur
89. Schulterarthrose
Nervensystem
90. Heterophorie
Weitere Ursachen
91. Crowned-Dens-Syndrom
92. Bruxismus (Zähneknirschen)
93. Eagle-Syndrom:
94. Hormonveränderungen in den Wechseljahren
95. Migräne
96. Mineralstoffmangel
97. Nacken-Zungen-Syndrom
98. Nebenwirkungen von Medikamenten
99. Kippel-Feil-Syndrom
100. Shunt-Fehlfunktion

Degenerative Veränderungen (Abnutzung) der Wirbelsäule

Degenerative Veränderungen bzw. degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule beziehen sich auf den natürlichen Verschleiss (Abnutzung) der Wirbelkörper, der Bandscheiben und der Gelenke der Wirbelsäule im Laufe der Zeit.
degenerative veränderungen halswirbelsäule physiotherapie basel binninegn
Unterschiedliche Stadien von degenerativen Veränderungen an der Wirbelsäule.
Diese Veränderungen können zu verschiedenen Erkrankungen (degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule) führen, welche weiter unten im Einzelnen (Punkt 1 bis 21) beschrieben werden.

Degenerative Veränderungen der Wirbelsäule sind Teil des normalen Alterungsprozesses und treten bei vielen Menschen ab einem bestimmten Alter auf. In vielen Fällen bleiben sie ohne Symptome. Je nach Art, Schwere und Lokalisation der degenerativen Veränderungen können sie jedoch die Ursache für unterschiedliche Beschwerden sein.

Diskose (Bandscheibendegeneration)

Synonyme: Bandscheibendegeneration, Chondrose, chondrosis intervertebralis, Diskusdegeneration
Bei der Bandscheibendegeneration (Diskose) kommt es zu einer Abnutzung (Verschleiss) der Bandscheibe (Diskus). Sie verliert an Elastizität und sinkt zusammen bzw. verliert an Höhe. Die Belastbarkeit und Beweglichkeit der Bandscheibe nehmen ab. Zudem kommt es zu einer Lockerung der Bandscheibe zwischen den benachbarten Wirbelkörpern.

Die Bandscheibendegeneration (Diskose) gehört zu den degenerativen Erkrankungen der Wirbelsäule.
Diskose Halswirbelsäule Physiotherapie Basel Binningen
Diskose: Degeneration der Bandscheibe (rot)

Diskose - Wortherkunft (Etymologie)

Der Begriff Diskose besteht aus folgenden Wortteilen:
"discus": lateinisch für Scheibe (gemeint ist hier die Bandscheibe (discus intervertebralis)
"-ose": Wortendung mit der Bedeutung „Erkrankung“ oder krankhafte Ver­än­de­rung

Zusammenhänge

Alle degenerativen Erkrankungen der Wirbelsäule haben einen direkten oder indirekten Zusammenhang mit den Bandscheibenfächern. Dabei handelt es sich um den Raum zwischen zwei benachbarten Wirbeln, in dem die Bandscheibe liegt.

Die degenerativen Prozessen beginnen in der Regel an der Bandscheibe, also mit der Bandscheibendegeneration (Diskose). Durch die Degeneration der Bandscheibe kann die Erkrankung fortschreiten und es kann zu weiteren degenerativen Veränderungen kommen:

Beispiele:

Ursachen für eine Bandscheibendegeneration (Diskose)

Das Gewebe der Bandscheibe enthält keine Blutgefässe: Die Bandscheibe ist demnach nicht durchblutet!  Zudem verfügt das Bandscheibengewebe nur über einen sehr langsamen Stoffwechsel und kann deshalb nur sehr langsam mit Nährstoffen versorgt werden (Man spricht von einem bradytrophen Gewebe).
Dazu kommt, dass blutgefässlose bradytrophe Gewebe grundsätzlich schneller altern als gut durchblutete Gewebe mit einer guten Nährstoffversorgung.
Folgende Faktoren wirken beim Prozess der Degeneration der Bandscheiben mit:
Lange anhaltende Druckbelastungen auf die Bandscheiben durch aufrechten Gang oder Sitzen
Durch mangelnde Bewegung wird der Stoffaustausch im Zwischenwirbelabschnitt zusätzlich verlangsamt
Anlagebedingte (genetische) Faktoren
Natürlicher Alterungsprozess: Ab dem 30. Lebensjahr findet man bei fast allen Menschen degenerative Veränderungen an der Wirbelsäule.

Symptome einer Diskose

Degenerative Erkrankungen beginnen in den meisten Fällen an der Bandscheibe (Diskose). Diese bleibt häufig ohne Symptome. Schreitet die Erkrankung fort, können weitere degenerative Veränderungen (siehe unten) entstehen, welche oft für unterschiedlich Symptome, häufig auch Nackenschmerzen verantwortlich sind.

Diagnose einer Diskose

Da die Diskose meist keine Symptome macht, wird sie häufig zufällig durch ein bildgebendes Verfahren entdeckt, welches zur Abklärung einer bestehenden, anderen Problematik durchgeführt wird. Auf dem Bild ist eine Höhenverminderung der Bandscheibe zu sehen.
Mögliche bildgebende Verfahren zur Diagnostizierung einer Diskose:
Röntgenbild
Computertomografie (CT)
Magnetresonanztomografie (MRT)

Kann eine Diskose abheilen?

Da die Bandscheibe nicht durchblutet ist, ist der Körper nicht in der Lage die «Schäden» zu reparieren. Somit ist eine Heilung im herkömmlichen Sinne nicht möglich.

Nackenschmerzen durch Diskose (Bandscheibendegeneration)

Durch eine Degeneration der Bandscheibe (Diskose) kann es zu Nackenschmerzen kommen.

Schnellinfo

Behandlung: 
Konservativ
Ärztin/Arzt: 
Hausärztin bzw. Hausarzt; Orthopädin bzw. Orthopäde
Physiotherapie: 
ja
Notfall: 
nein

Osteochondrose

Synonyme: Osteochondrosis intervertebralis
Es gibt unterschiedliche Arten der Chondrose. Im Rahmen einer degenerativen Erkrankung der Wirbelsäule spricht man von einer Osteochondrosis intervertebralis, einer krankhaften Veränderung von der Wirbelkörper und Bandscheibe (discus intervertebralis) betroffen sind.

Die Osteochondrosis intervertebralis ist eine knöcherne Reaktion der beiden unten und oben angrenzenden Wirbelkörper an eine degenerierte Bandscheibe (Diskose). Durch die typische Bandscheibenverschmälerung, wie sie bei einer Bandscheibendegeneration auftritt, wird der Druck auf die beiden benachbarten Wirbelkörper erhöht. Um dieser Druckerhöhung entgegenzuhalten, kommt es in den Wirbelkörperdeckplatten häufig zu einer Verdichtung des Knochengewebes (Sklerosierung).

Osteochondrosis intervertebralis - Wortherkunft (Etymologie)

Die Bezeichnung Osteochondrosis intervertebralis besteht aus folgenden Wortteilen:
"osteo": steht für "Knochen"
"chondro": steht für "Knorpel", hier für die Bandscheiben, welche auch aus Knorpel bestehen
"-ose": Wortendung mit der Bedeutung „Erkrankung“ oder krankhafte Ver­än­de­rung
"inter": lateinisch für: "zwischen"
"vertebral": steht für "Wirbel"

Zusammenhänge

Einer Osteochondrosis intervertebralis geht meist eine Diskose voraus.
Einer Osteochondrosis intervertebralis können weitere degenerative Veränderungen folgen:
Beispiele:

Nackenschmerzen durch Osteochondrosis intervertebralis

Nackenschmerzen sind ein mögliches Symptom einer Osteochondrose an der Halswirbelsäule.

Schnellinfo

Behandlung: 
konservativ; je nach Schweregrad und Symptomatik operativ
Ärztin/Arzt: 
Hausärztin bzw. Hausarzt; Orthopädin bzw. Orthopäde
Physiotherapie: 
ja
Notfall: 
nein

Spondylose

Synonyme: Spondylosis, Spondylosis deformans
Auch die Spondylose, genauso wie die Osteochondrose, ist eine Reaktion des Knochengewebes der Wirbelkörper auf eine erhöhte Druckbelastung.

Warum wird der Druck auf die Wirbelkörper erhöht?

Durch die Degeneration der Bandscheibe verliert diese an Höhe. Zudem verliert sie ihre stossdämpfenden Fähigkeiten, wodurch der Druck auf die angrenzenden Wirbelkörper zunimmt. Zusätzlich kommt es zu einer Lockerung der Bandscheibe, welche die beiden benachbarten Wirbelkörper miteinander verbindet, was zu einer Instabilität des betroffenen Wirbelsegmentes führen kann.

Um die Stabilität zu verbessern und den einwirkenden erhöhten Druck besser zu verteilen, kommt es zu einem zusätzlichen Knochenwachstum.

Typisch bei einer Spondylose sind Kantenausziehungen am Wirbel, Spondylophyten und Randwülste.
Spondylose-Nackenschmerzen-Physiotherapie-Binningen
Spondylose der Halswirbelkörper C5-C7

Spondylose - Wortherkunft (Etymologie)

Der Begriff Spondylose besteht aus folgenden Wortteilen:
"spondylos": griechisch für "Wirbel"
"-ose": Wortendung mit der Bedeutung „Erkrankung“ oder krankhafte Ver­än­de­rung

Zusammenhänge

Einer Spondylose geht meist eine Diskose voraus.

Genauso wie die Osteochondrose ist auch die Spondylose eine knöcherne Reaktion der angrenzenden Wirbelkörper auf eine vorhandene Bandscheibendegeneration.

Mögliche Folgen & Begleiterscheinungen einer Spondylose:

Nackenschmerzen durch Spondylose

Nackenschmerzen sind ein mögliches Symptom einer Spondylose an der Halswirbelsäule.

Schnellinfo

Behandlung: 
konservativ; je nach Schweregrad und Symptomatik operativ
Ärztin/Arzt: 
Hausärztin bzw. Hausarzt; Orthopädin bzw. Orthopäde
Physiotherapie: 
ja
Notfall: 
nein (ja: in seltenen Fällen, bei neurologischen Ausfällen)

Spondylophyten

Osteophyten sind Knochenneubildungen bzw. Knochenanbauten, die häufig durch degenerative Erkrankungen (z.B. Arthrose) der Gelenke entstehen (z.B. Schultergelenk). Treten diese an der Wirbelsäule bzw. an den Wirbeln auf spricht man nicht von Osteophyten, sondern von Spondylophyten.

Spondylophyten sind knöcherne Auswüchse oder Knochenwucherungen, die an den Grund- und Deckplatten der Wirbelkörper, den Facettengelenken oder den Unkovertebralgelenken der Wirbelsäule entstehen können. Sie sind ein häufiges Merkmal von degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule.

Spondylophyt - Wortherkunft (Etymologie)

Der Begriff Spondylophyt besteht aus folgenden Wortteilen:
"spondylos": griechisch für "Wirbel"
"phyt": steht für "Gewächs"

Warum kommt es zur Ausbildung von Spondylophyten

Dort, wo erhöhter Druck auf die knöcherne Wirbelsäule einwirkt, versucht der Körper die Auflagefläche durch die Bildung von Knochen-Anbauten (Spondylophyten) zu vergrössern und dadurch den Druck auf eine grössere Fläche zu verteilen. So soll es zu einer Entlastung der Knochenflächen und zu einer Verbesserung der Stabilität kommen.

Symptome durch Spondylophyten

Spondylophyten selbst verursachen keine Symptome. Erst wenn sie in Kontakt mit benachbarten Strukturen treten können Probleme auftreten. Dabei kann es zu einer Spinalkanalstenose, einer Kompression von Nervenwurzeln oder zu einer Kompression des Rückenmarks kommen. Spondylophyten können auch abbrechen (z.B. nach einem Trauma) und anschliessend Symptome (Schmerzen) auslösen.

Zusammenhänge

Spondylophyten können sich auch nach anderen Grunderkrankungen ausbilden wie zum Beispiel: Spondylitis ankylosans (M. Bechterew), Skoliose, Traumata der Wirbelsäule oder entzündliche Erkrankungen wie Spondylodiszitis.

Treten Spondylophyten an der Halswirbelsäule auf können Sie die Ursache für folgende Krankheitsbilder sein:

Nackenschmerzen durch Spondylophyten

Spondylophyten verursachen keine Symptome. Erst wenn sie Kontakt mit benachbarten Strukturen erlangen, kann es unter anderem zu Symptomen wie Nackenschmerzen kommen.

Schnellinfo

Behandlung: 
konservativ; je nach Schweregrad und Symptomatik operativ
Ärztin/Arzt: 
Hausärztin bzw. Hausarzt; Orthopädin bzw. Orthopäde
Physiotherapie: 
ja
Notfall: 
nein (ja: in seltenen Fällen: bei neurologischen Ausfällen oder wenn Spondylophyten nach einem Trauma abbrechen)

Spondylosis Hyperostotica

Synonyme: Diffuse idiopathische Skeletthyperostose, Morbus Forestier-Ott, Morbus Forestier, Spondylitis hyperostotica
Spondylosis Hyperostotica (Morbus Forestier) ist eine degenerative Erkrankung der Wirbelsäule. Die genaue Ursache ist bis jetzt unbekannt.

Es kommt zu einer Verknöcherung an der Vorderseite der Wirbelsäule. Dabei wachsen Knochenspangen über die Zwischenwirbelräume und verbinden die benachbarten Wirbelkörper. Es kommt zu einer Einschränkung der Beweglichkeit und Elastizität der Wirbelsäule.

Insbesondere die Brust- und Lendenwirbelsäule sind von der Erkrankung betroffen. Im fortgeschrittenen Stadium kann Morbus Forestier auch die Halswirbelsäule befallen.

Spondylosis hyperostotica - Wortherkunft (Etymologie)

Der Begriff Spondylose besteht aus folgenden Wortteilen:
"spondylos": griechisch für "Wirbel"
"-osis" hat die selbe Bedeutung wie "-ose": Wortendung mit der Bedeutung „Erkrankung“ oder krankhafte Ver­än­de­rung
"Hyperostose" bedeutet eine krankhafte Vermehrung von Knochenmasse

Nackenschmerzen durch Spondylosis hyperostotica

Bei einer Spondylosis hyperostotica sind Nackenschmerzen ein mögliches Symptom.

Schnellinfo

Behandlung: 
konservativ (je nach Schweregrad und Symptomatik selten auch operativ)
Ärztin/Arzt: 
Hausärztin bzw. Hausarzt; Orthopädin bzw. Orthopäde
Physiotherapie: 
ja
Notfall: 
nein

Diskusprotrusion

Synonyme: Bandscheibenvorwölbung, Diskusvorwölbung, Bandscheibenprotrusion
Eine Diskusprotrusion bedeutet eine Vorwölbung der Bandscheibe, wobei diese über den Rand der benachbarten Wirbel hinausragt. Es handelt sich um eine degenerative Wirbelsäulenerkrankung, welche am häufigsten zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr auftritt. Auch ein Unfall (Trauma) kann die Ursache für eine Bandscheibenprotrusion sein.

Durch die degenerativen Prozesse kommt es zu einer Veränderung der Struktur des Faserringes (Anulus Fibrosus) der Bandscheibe, wodurch er anfälliger für Verletzungen wird. Eine Bandscheibenprotrusion tritt auf, wenn der Anulus fibrosus einreisst und der Gallertkern (Nucleus Pulposus) sich in den Riss verlagert, was zu einer Vorwölbung der Bandscheibe führt. Bei der Protrusion reisst der Faserring NICHT ganz durch.

Die Bandscheibenprotrusion gilt als Vorstufe eines Bandscheibenvorfalls (Bandscheibenprolaps), bei dem der Faserring GANZ reisst und Bandscheibenmaterial aus dem Gallertkern (Anulus fibrosus) austritt.

Symptome einer Diskusprotrusion in der Halswirbelsäule

Je nach Ort und Lage der Bandscheibenvorwölbung in der Halswirbelsäule kann diese völlig symptomlos bleiben. Drückt die vorgewölbte Bandscheibe jedoch gegen Nerven (Spinalnerven) oder das Rückenmark kann es zu folgenden Symptomen kommen:
Nackenschmerzen
Ausstrahlende Schmerzen in andere Körperregionen (Schultern, Arme, Hände)
Taubheitsgefühle
Gefühlsstörungen
Paresen (Lähmungserscheinungen von Muskeln)
Kraftverlust

Diskusprotrusion - Wortherkunft (Etymologie)

Der Begriff Diskusprotrusion besteht aus folgenden Wortteilen:
"discus": steht für "Scheibe" bzw. Bandscheibe
"protrusion": steht für "Vorwölbung"

Zusammenhänge

Einer Diskusprotrusion gehen sehr häufig degenerative Veränderungen der Bandscheibe wie Diskose bzw. Osteochondrose voraus.

Aus einer Vorwölbung der Bandscheibe (Diskusprotrusion) kann sich ein Bandscheibenvorfall (Diskusprolaps) entwickeln:

Nackenschmerzen durch eine Diskusprotrusion

Ist die Halswirbelsäule (HWS) von einer Bandscheibenprotrusion betroffen, kann es zu lokalen Nackenschmerzen kommen.

Schnellinfo

Behandlung: 
konservativ (je nach Schweregrad und Symptomatik auch operativ)
Ärztin/Arzt: 
Hausärztin bzw. Hausarzt; Orthopädin bzw. Orthopäde
Physiotherapie: 
ja
Notfall: 
nein (ja, wenn es zu neurologischen Ausfällen kommt)

Diskusprolaps (Diskushernie)

Synonyme: Bandscheibenvorfall, Diskushernie, Bandscheibenprolaps, Prolapsus nuclei pulposi, Prolaps disci, BSP, BSV
Durch degenerative Prozesse wie Diskose und Osteochondrose kann es zu Veränderungen der Bandscheibe kommen. Im Faserring der Bandscheibe (Anulus Fibrosus) können kleine Verletzungen und Risse entstehen. Das Gewebe des Gallertkernes (Nucleus pulposus) der Bandscheibe weicht unter Belastung von der Mitte der Bandscheibe aus in Richtung der verletzungsbedingten Schwachstellen im Faserring. 

Es kommt zunächst zu einer Diskusprotrusion (Bandscheibenvorwölbung), solange der äusserste Teil des Faserringes noch intakt ist. Reisst der Faserring vollständig ein, kann Gewebe des Gallertkernes austreten und es kommt zu einem Diskusprolaps (Bandscheibenvorfall, Diskushernie).
Diskushernie Bandscheibenvorfall Physiotherapie Binningen Basel
Bandscheibenvorfall (Diskusprolaps)

Symptome eines Diskusprolaps in der Halswirbelsäule

Je nach Ort der Diskushernie kann das ausgetretene Gewebe Nerven oder das Rückenmark komprimieren bzw. reizen. Oft kommt es jedoch vor, dass eine Diskushernie symptomlos bleibt, da weder Nerven noch das Rückenmark betroffen sind.
Mögliche Symptome:
Nackenschmerzen (z.T. akut und stechend)
Taubheitsgefühle
Ausstrahlende Schmerzen in andere Körperregionen (Schultern, Arme, Hände)
Gefühlsstörungen
Paresen (Lähmungserscheinungen von Muskeln)
Kraftverlust

Diskusprolaps - Wortherkunft (Etymologie)

Der Begriff Diskusprolaps besteht aus folgenden Wortteilen:
"discus": steht für "Scheibe" bzw. Bandscheibe
"prolaps": steht für "Vorfall"

Zusammenhänge

Einem Diskusprolaps gehen sehr häufig degenerative Veränderungen der Bandscheibe wie Diskose bzw. Osteochondrose voraus.

Der Diskusprolaps ist häufig die Folge einer Diskusprotrusion (Bandscheibenvorwölbung). Auch ein Trauma kann die Ursache für einen Diskusprolaps sein.

Nackenschmerzen durch Diskusprolaps

Ein Diskusprolaps an der Halswirbelsäule kann sehr häufig Nackenschmerzen verursachen.

Schnellinfo

Behandlung: 
konservativ (je nach Schweregrad und Symptomatik selten auch operativ)
Ärztin/Arzt: 
Hausärztin bzw. Hausarzt; Orthopädin bzw. Orthopäde
Physiotherapie: 
ja
Notfall: 
nein (ja, wenn es zu neurologischen Ausfällen kommt)

Spondylarthrose

Synonyme: Facettenarthrose, Facetten-Gelenks-Arthrose, Facettensyndrom
Bei einer Arthrose nutzt sich die Knorpelschicht in einem Gelenk mit fortschreitendem Alter ab.
Sehr häufig betroffene Gelenke sind das Hüftgelenk, das Kniegelenk oder die Fingergelenke. Sind die Gelenke der Wirbelsäule (Facettengelenke) betroffen spricht man von einer Spondylarthrose.

Spondylarthrose ist eine degenerative Erkrankung der Wirbelsäule.
Aktivierte Spondylarthrose: Die Spondylarthrose löst in den betroffenen Gelenken zusätzlich eine Entzündung aus.
Multisegmentale Spondylarthrose: Facettengelenke über mehrere Wirbelsäulenabschnitte (Segmente) sind betroffen.

Symptome einer Spondylarthrose der Halswirbelsäule

Die Facettengelenke befinden sich ganz in der Nähe von Nervenbahnen, welche durch den Rückenmarkskanal (Spinalkanal) verlaufen und diesen durch das Zwischenwirbelloch (foramen intervertebrale) verlassen. Bei einer Spondylarthrose kommt es zu degenerativen Veränderungen im Bereich der Facettengelenke, welche die Nervenkanäle einengen bzw. die Nerven komprimieren können.
Mögliche Symptome:
Nackenschmerzen (z.T. akut und stechend)
Kopfschmerzen
Ausstrahlende Schmerzen in andere Körperregionen (Schultern, Arme, Hände)
Bewegungseinschränkungen
Morgen-Steifigkeit der Wirbelsäule

Spondylarthrose - Wortherkunft (Etymologie)

Der Begriff Spondylarthrose besteht aus folgenden Wortteilen:
"spondylos": griechisch für "Wirbel"
"arthros": griechisch für "Gelenk"
"-ose": Wortendung mit der Bedeutung „Erkrankung“ oder krankhafte Ver­än­de­rung

Zusammenhänge

Aufgrund von degenerativen Veränderungen wie Diskose bzw. Osteochondrose verliert die Bandscheibe an Höhe und damit ihre stossdämpfende Funktion. Dadurch steigt der Druck und die Belastung auf die Facettengelenke (Wirbelgelenke). So kann es zu einem Verschleiss (Abnutzung) des Gelenksknorpels und somit zu einer Spondylarthrose kommen.
Häufig kommt es auch zur Ausbildung von Spondylophyten im Bereich der betroffenen Facettengelenke. 
Weitere Ursachen sind: Trauma, Skoliose, Fehlhaltungen, chronische Überbelastung, rheumatische Krankheiten etc.

Nackenschmerzen durch Spondylarthrose

Eine Spondylarthrose der Wirbelgelenke der Halswirbelsäule (HWS) kann die Ursache für Nackenschmerzen sein.

Schnellinfo

Behandlung: 
konservativ (je nach Schweregrad und Symptomatik selten auch operativ)
Ärztin/Arzt: 
Hausärztin bzw. Hausarzt; Orthopädin bzw. Orthopäde
Physiotherapie: 
ja
Notfall: 
nein (ja, wenn es im Zusammenhang zu neurologischen Ausfällen kommt)

Unkovertebralarthrose

Synonyme: Unkarthrose, Spondylose uncovertebralis
Die Deckplatten der Halswirbelkörper 3 bis 7 besitzen seitliche, knöcherne Erhebungen (Processi uncinati). Diese bilden sich erst während der Kindheit aus und treten etwa im 10. Lebensjahr mit den Grundplatten der oben angrenzenden Wirbelkörpern in Kontakt. Dadurch kommt es in den äusseren Teilen der Bandscheiben zu Spaltbildungen, den sogenannten Unkovertebralspalten bzw. Unkovertebralgelenken.

Die Unkovertebralgelenke sind sogenannte Halbgelenke (Hemiarthros) und kommen nur an der Halswirbelsäule vor. Man vermutet, dass sie die Beweglichkeit der Halswirbelsäule positiv beeinflussen.
Durch das Klippel-Feil-Syndrom können an den Stellen der Unkovertebralgelenke enorme Bewegungseinschränkungen auftreten.
Das Unkovertebralgelenk wird auch als Hemiarthrosis intervertebralis lateralis oder Luschka-Gelenk bezeichnet.

Unkovertebralarthrose - Wortherkunft (Etymologie)

Der Begriff Unkovertebralarthrose besteht aus folgenden Wortteilen:
"processus uncinatus": "Hakenfortsatz"
"vertebral": "zur Wirbelsäule bzw. zu einem oder mehreren Wirbeln gehörend"
"arthros": griechisch für "Gelenk"
"-ose": Wortendung mit der Bedeutung „Erkrankung“ oder krankhafte Ver­än­de­rung

Zusammenhänge

Wie an den Facettengelenken kann es auch an den Unkovertebralgelenken zu degenerativen Veränderungen kommen. Typisch dabei ist die Ausbildung von Knochenneubildungen sogenannten Spondylophyten.

Die Spondylophyten der Unkovertebralgelenke haben eine wichtige klinische Bedeutung. Je nach Grösse der Spondylophyten kommt es zu einer Einengung des Foramen intervertebrale (Zwischenwirbelloch). Dabei können die Spinalnerven eingeengt werden. Auch die Vertebralarterie (a. vertebralis) kann durch Spondylophyten komprimiert werden. Spondylophyten der Unkovertebralgelenke können auch den Spinalkanal, durch den das Rückenmark verläuft, einengen. In diesem Falle spricht man von einer Spinalkanalstenose.

Nackenschmerzen durch Unkovertebralarthrose

Akute oder chronische, häufig bewegungsabhängige Nackenschmerzen sind ein mögliches Symptom einer Unkovertebralarthrose

Schnellinfo

Behandlung: 
konservativ (je nach Schweregrad und Symptomatik auch operativ)
Ärztin/Arzt: 
Hausärztin bzw. Hausarzt; Orthopädin bzw. Orthopäde
Physiotherapie: 
ja
Notfall: 
nein (ja, wenn es im Zusammenhang zu neurologischen Ausfällen kommt)

Spondylolyse

Synonyme: Spondylolysis
Die Spondylolyse ist eine Erkrankung der Wirbelsäule, bei der er zu einem Spalt bzw. einer Unterbrechung im Wirbelbogen kommt. Dieser Defekt kann angeboren sein (angeborene Spondylolyse).

Er kann aber auch durch ein Trauma oder durch eine Knochenerkrankung wie Osteoporose verursacht werden. Auch mechanische Überbelastung durch Hohlkreuzbelastungen z.B. beim Sport (Speerwerfen, Kunstturnen, Stabhochspringen, uvm.) zu einer Spondylolyse führen. Seltener sind Tumore oder Entzündungen als Ursache zu nennen.

Bei älteren Menschen sind häufig degenerative Veränderungen für die Ausbildung einer Spondylolyse verantwortlich (degenerative Spondylolyse).

Welche Abschnitte der Wirbelsäule sind betroffen?

In den meisten Fällen ist die Lendenwirbelsäule (LWS) von der Erkrankung betroffen. Selten kommt es zu einer Spondylolyse in der Halswirbelsäule (HWS). Die Brustwirbelsäule (BWS) ist so gut wie nie betroffen.
Achtung: Die Spondylolyse ist nicht zu verwechseln mit der Spondylose

Symptome einer Spondylolyse

In sehr vielen Fällen bleibt eine Spondylolyse symptomlos. Sie ist häufig ein Zufallsbefund, wenn aus einem anderen Grund ein Röntgenbild, CT oder MRT gemacht wird. Bei einer Spondylolyse in der Halswirbelsäule sind Nackenschmerzen und Kopfschmerzen typische Symptome. Auch eine Bewegungseinschränkung der Halswirbelsäule oder eine Steifigkeit treten häufig auf.

Spondylolyse - Wortherkunft (Etymologie)

Der Begriff Spondylolyse besteht aus folgenden Wortteilen:
"spondylos": griechisch für "Wirbel"
"lyse": beschreibt eine "Lösung" bzw. "Auflösung"

Zusammenhänge

Aus einer bestehenden Spondylolyse kann eine Spondylolisthesis (Wirbelgleiten) entstehen.

Nackenschmerzen durch Spondylolyse

Nackenschmerzen können ein Symptom einer Spondylolyse an der Halswirbelsäule sein.

Schnellinfo

Behandlung: 
konservativ (je nach Schweregrad und Symptomatik auch operativ)
Ärztin/Arzt: 
Hausärztin bzw. Hausarzt; Orthopädin bzw. Orthopäde
Physiotherapie: 
ja
Notfall: 
nein (ja, wenn es im Zusammenhang zu neurologischen Ausfällen kommt)

Spondylolisthesis

Synonyme: Wirbelgleiten, echtes Wirbelgleiten, Spondylolisthese
Die Spondylolisthesis bezeichnet ein Wirbelgleiten und stellt eine Instabilität der Wirbelsäule dar. Dabei verlagert sich der oben liegende Wirbel (der Gleitwirbel) im Verhältnis zum darunter liegenden Wirbel nach vorne (Ventrolisthesis oder Anterolisthesis) oder in seltenen Fällen nach hinten (Retrolisthesis)

Warum kommt es zu einem Wirbelgleiten?

Am häufigsten ist eine Spondylolyse die Ursache für eine Spondylolisthesis (Wirbelgleiten). Es kommt zu einem Riss bzw. zu einer Unterbrechung im knöchernen Wirbelbogen. Der Wirbel wird dadurch instabil und er kann sich nach vorne oder nach hinten verlagern (gleiten).

Welche Abschnitte der Wirbelsäule können betroffen sein?

Am häufigsten kommt es in der Lendenwirbelsäule (LWS) zu einer Spondylolisthesis. Seltener ist die Halswirbelsäule (HWS) betroffen und so gut wie nie die Brustwirbelsäule (BWS).
Achtung: Die Spondylolisthesis (echtes Wirbelgleiten) ist nicht zu verwechseln mit der Pseudospondylolisthesis (unechtes Wirbelgleiten).

Symptome einer Spondylolisthesis

Eine Spondylolisthesis bleibt oft ohne Symptome. An der Halswirbelsäule (HWS) kann sie je nach Schweregrad und Lage folgende Symptome auslösen:
Nackenschmerzen: chronische oder akute
Schmerzen beim Bewegen
Kopfschmerzen, Spannungskopfschmerzen, Migräne
Taubheitsgefühle (Arme, Schultern, Hände)
Parästhesien, «Kribbeln» (Arme, Schultern, Hände)
Bewegungseinschränkungen
Steifheitsgefühl

Spondylolisthesis - Wortherkunft (Etymologie)

Der Begriff Spondylolisthesis besteht aus folgenden Wortteilen:
"spondylos": griechisch für "Wirbel"
"olisthesis": griechisch für "Gleiten"

Zusammenhänge

Einer Spondylolisthesis geht häufig eine Spondylolyse voraus.

Nackenschmerzen durch Spondylolisthesis

Ein Gleitwirbel (Spondylolisthesis) kann verantwortlich sein für Nackenschmerzen.

Schnellinfo

Behandlung: 
konservativ (je nach Schweregrad und Symptomatik auch operativ)
Ärztin/Arzt: 
Hausärztin bzw. Hausarzt; Orthopädin bzw. Orthopäde
Physiotherapie: 
ja
Notfall: 
nein (ja, wenn es im Zusammenhang zu neurologischen Ausfällen kommt)

Pseudospondylolisthesis

Synonyme: Pseudospondylolisthese, unechtes Wirbelgleiten
Bei einer Pseudospondylolisthesis kommt es zur Verlagerung (Gleiten) eines Wirbelkörpers nach vorne (selten nach hinten). Die Ursache für dieses Wirbelgleiten ist nicht ein Spalt bzw. eine Unterbrechung im Wirbelbogen, wie es bei der Spondylolisthesis eintritt.

Der Grund für das Wirbelgleiten bei einer Pseudospondylolisthesis sind degenerative Veränderungen der Wirbelsäule wie Bandscheibendegeneration (Diskose) oder Osteochondrose. Dabei kommt es zu einem Höhenverlust der Bandscheibe bzw. des Zwischenwirbelspaltes und somit zu einem erhöhten Druck auf die Facettengelenke. Die Folge kann eine Lockerung dieser Gelenke sein, wodurch ein geringes Abgleiten des obenliegenden Wirbels möglich wird
Achtung: Die Spondylolisthesis (echtes Wirbelgleiten) ist nicht zu verwechseln mit der Pseudospondylolisthesis (unechtes Wirbelgleiten).

Symptome einer Pseudospondylolisthesis

Bei einer Pseudospondylolisthesis können die selben Symptome wie bei einer Spondylolisthesis auftreten. Sie bleibt oft ohne Symptome. An der Halswirbelsäule (HWS) kann sie je nach Schweregrad und Lage folgende Symptome auslösen:
Nackenschmerzen: chronische oder akute
Schmerzen beim Bewegen
Kopfschmerzen, Spannungskopfschmerzen, Migräne
Taubheitsgefühle (Arme, Schultern, Hände)
Parästhesien, «Kribbeln» (Arme, Schultern, Hände)
Bewegungseinschränkungen
Steifheitsgefühl

Pseudospondylolisthesis - Wortherkunft (Etymologie)

Der Begriff Pseudospondylolisthesis besteht aus folgenden Wortteilen:
"pseudo": "nicht echt", "nur nachgemacht", "nachgeahmt"
"spondylos": griechisch für "Wirbel"
"olisthesis": griechisch für "Gleiten"

Zusammenhänge

Einer Pseudospondylolisthesis gehen häufig degenerative Veränderungen wie Spondylarthrose, Diskose und Osteochondrose voraus.

Nackenschmerzen durch Pseudospondylolisthesis

Nackenschmerzen sind ein häufiges Symptom einer Pseudospondylolisthesis an der Halswirbelsäule (HWS).

Schnellinfo

Behandlung: 
konservativ (je nach Schweregrad und Symptomatik auch operativ)
Ärztin/Arzt: 
Hausärztin bzw. Hausarzt; Orthopädin bzw. Orthopäde
Physiotherapie: 
ja
Notfall: 
nein (ja, wenn es im Zusammenhang zu neurologischen Ausfällen kommt)

Spondyloptose

Synonyme: Spondyloptosis, Wirbelabrutschen
Die Spondyloptose ist die schwerste Form des Wirbelgleitens (Spondylolisthesis). Dabei gleitet der obenliegende Wirbel so weit nach vorne, dass er den Kontakt zum darunterliegenden Wirbel komplett verliert. Zudem kippt der obenliegende Wirbelkörper nach vorne unten ab.

Eine Spondyloptose kann prinzipiell an jedem Teil der Wirbelsäule auftreten, einschliesslich der Halswirbelsäule. Allerdings ist sie in der Halswirbelsäule sehr selten. In der Regel tritt eine Spondyloptose in der Lendenwirbelsäule auf.

Welche Abschnitte der Wirbelsäule können betroffen sein?

Am häufigsten kommt es in der Lendenwirbelsäule (LWS) zu einer Spondyloptose. Selten ist die Halswirbelsäule (HWS) betroffen und so gut wie nie die Brustwirbelsäule (BWS).

Symptome einer Spondyloptose

Mögliche Symptome einer Spondyloptose an der Halswirbelsäule können sein:
Starke Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule
Nackenschmerzen
Eingeschränkte Beweglichkeit
Parästhesien, «Kribbeln» (Arme, Schultern, Hände)
Taubheitsgefühle (Arme, Schultern, Hände)
Paresen (Muskellähmungen)
Kraftverlust (Arme, Schultern, Hände)

Spondyloptose - Wortherkunft (Etymologie)

Der Begriff Spondyloptose besteht aus folgenden Wortteilen:
"spondylos": griechisch für "Wirbel"
"ptosis": griechisch für "Fall", "Senkung"

Zusammenhänge

Die Spondyloptose ist der schwerste Grad der Spondylolisthesis (Wirbelgleiten).

Nackenschmerzen durch Spondyloptose

Bei einer Spondyloptose, der schwersten Form des Wirbelgleitens, kann es zu sehr starken Schmerzen im Nackenbereich kommen.

Schnellinfo

Behandlung: 
operativ (je nach Schweregrad und Symptomatik)
Ärztin/Arzt: 
Hausärztin bzw. Hausarzt; Orthopädin bzw. Orthopäde
Physiotherapie: 
ja
Notfall: 
nein (ja, wenn es im Zusammenhang zu neurologischen Ausfällen kommt)

Spinalkanalstenose

Synonyme: Spinalstenose
Die Spinalkanalstenose ist eine Verengung des Wirbelkanals (Spinalkanal). Der Spinalkanal ist ein Hohlraum innerhalb der Wirbelsäule, welcher von Knochen und Bändern umgeben ist. Er dient dem Schutz des weichen Rückenmarks, welches durch den Spinalkanal verläuft.

Das Rückenmark bildet zusammen mit dem Gehirn das zentrale Nervensystem (ZNS). Bei einer Verengung oder Einengung des Wirbelkanals kann das Rückenmark komprimiert bzw. gereizt werden.
Diskushernie Spinalkanalstenose Physiotherapie Binningen Basel
Bandscheibenvorfall mit Spinalkanalstenose

Ursachen für eine Spinalkanalstenose

Die häufigste Ursache für eine Spinalkanalstenose sind altersbedingte, degenerative Veränderungen der Wirbelsäule: Spondylophyten (Knochensporne), eine vorgewölbte Bandscheibe (Diskusprotrusion) oder ein Bandscheibenvorfall (Diskusprolaps) können auf den Spinalkanal drücken und diesen einengen. Dadurch kommt es zu einer Kompression des Rückenmarks, welches durch den Spinalkanal (Wirbelkanal) verläuft: Es kann zu Schmerzen, neurologischen Ausfällen und anderen Symptome kommen.
Die Spinalkanalstenose ist eine typische degenerative Erkrankung. Meist sind ältere Menschen betroffen.
Weitere Ursachen für eine Spinalkanalstenose können sein:
Angeborene Fehlbildungen
Angeborene Stenose (Verengung)
Tumore im Bereich der Wirbelsäule
Trauma (Wirbelbruch)
Entzündliche Erkrankungen (Rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew)
Postoperative Narbenbildung (Nach Operationen)
Morbus Cushing (hormonelle Veränderungen beeinträchtig Knochensubstanz und Stabilität der Wirbelkörper)
Morbus Paget (Knochenerkrankung)

Symptome einer Spinalkanalstenose

Durch den Druck auf das Rückenmark kann es zu unterschiedlichen Symptomen kommen:
Nackenschmerzen
Steifheit im Nacken
Schwindel
Kopfschmerzen
Sensibilitätsstörungen
Taubheitsgefühle
Parästhesien (Kribbeln)
Schmerzen (Schulter, Arme, Hände)
Motorische Störungen
Schwäche in den Armen
Schwierigkeiten beim Greifen und Heben von Gegenständen
Probleme mit Gleichgewicht
Koordinationsprobleme
Schwierigkeiten beim Atmen (Notfall)
Lähmungserscheinungen (Notfall)

Spinalkanalstenose - Wortherkunft (Etymologie)

Der Begriff Spinalkanalstenose besteht aus folgenden Wortteilen:
"spinal": "zur Wirbelsäule / zum Rückenmark gehörend"
"stenose": griechisch für "Verengung"

Zusammenhänge

Einer Spinalkanalstenose gehen häufig degenerative Veränderungen der Wirbelsäule voraus wie beispielsweise: Diskose (Bandscheibendegeneration), Diskusprolaps (Bandscheibenvorfall), Spondylolisthesis (Wirbelgleiten), Spondylose mit Knochenwucherungen (Spondylophyten)

Nackenschmerzen durch Spinalkanalstenose

Bei einer Spinalkanalstenose in der Halswirbelsäule sind Nackenschmerzen ein mögliches Symptom.

Schnellinfo

Behandlung: 
operativ (je nach Schweregrad und Symptomatik)
Ärztin/Arzt: 
Hausärztin bzw. Hausarzt; Orthopädin bzw. Orthopäde
Physiotherapie: 
ja
Notfall: 
nein (ja, wenn es im Zusammenhang zu neurologischen Ausfällen kommt)

Foraminalstenose

Synonyme: Foramenstenose
Eine Foraminalstenose bezeichnet eine Verengung (Stenose) des Zwischenwirbellochs (foramen intervertebrale bzw. Neuroforamen). Durch das Zwischenwirbelloch treten die Spinalnerven (Rückenmarksnerven) aus dem Spinalkanal aus.

Ursachen für eine Foraminalstenose

Diese Verengung des Foramen intervertebrale der Halswirbelsäule kann unterschiedliche Ursachen haben. Häufig sind degenerative Veränderungen der Wirbelsäule dafür verantwortlich wie zum Beispiel eine Bandscheibenvorwölbung, ein Bandscheibenvorfall oder Spondylophyten. Diese Veränderungen engen das Zwischenwirbelloch ein und können die Rückenmarksnerven (Spinalnerven) komprimieren (Nervenwurzelkompression), reizen und eventuell auch schädigen (Radikulopathie).

Auch Tumore oder durch Traumata können eine Foraminalstenose verursachen.
Nervenwurzelkompression Halswirbelsäule Physiotherapie Basel Binningen
Foraminalstenose durch Bandscheibenvorfall in das Zwischenwirbelloch: es kommt zu einer Nervenwurzelkompression

Symptome einer Foraminalstenose

Wenn das Foramen intervertebrale der Halswirbelsäule verengt ist, kann es zu einem Druck auf die Nervenwurzeln kommen, was zu folgenden Symptomen führen kann:
Nackenschmerzen
Parästhesien (Kribbeln)
Schwäche
Sensibilitätsstörungen
Taubheitsgefühle (Arme, Schultern, Hände)

Foraminalstenose - Wortherkunft (Etymologie)

Der Begriff Foraminalstenose besteht aus folgenden Wortteilen:
"foramen": "Öffnung", "Loch"
"stenose": griechisch für "Verengung"
"intervertebral": "zwischen den Wirbeln"

Zusammenhänge

Einer Foraminalstenose gehen häufig degenerative Veränderungen der Wirbelsäule voraus wie beispielsweise: Diskose (Bandscheibendegeneration), Diskusprolaps (Bandscheibenvorfall), Spondylolisthesis (Wirbelgleiten), Spondylose mit Knochenwucherungen (Spondylophyten)

Nackenschmerzen durch Foraminalstenose

Nackenschmerzen sind ein mögliches Symptom bei einer Stenose des Foramen intervertebrale in Halswirbelsäule.

Schnellinfo

Behandlung: 
operativ (je nach Schweregrad und Symptomatik)
Ärztin/Arzt: 
Hausärztin bzw. Hausarzt; Orthopädin bzw. Orthopäde
Physiotherapie: 
ja
Notfall: 
nein (ja, wenn es im Zusammenhang zu neurologischen Ausfällen kommt)

Zervikalsyndrome

Was ist ein Syndrom?

Ein Syndrom bezeichnet das Vorliegen von Symptomen, Anomalien oder Befunden, die vermutlich auf eine gemeinsame Ursache zurückzuführen sind.
Beim Zervikalsyndrom gehen die auftretenden Symptome von der Halswirbelsäule (HWS) aus.

Ursachen für ein Zervikalsyndrom

Die Ursachen für ein Zervikalsyndrom sind häufig degenerative Veränderungen. Durch diese kann es zu einer Reizung der Spinalnerven der Halswirbelsäule kommen. Ein Zervikalsyndrom kann aber auch auftreten, ohne dass degenerative Veränderungen vorliegen. In diesem Falle können Unfälle (Trauma) oder funktionelle Probleme, wie Fehlhaltung oder Überbelastung die Ursache sein.
Beispiele möglicher Ursachen für ein Zervikalsyndrom:

Degenerative Veränderungen

Traumata

Akzelerationstrauma (Schleudertrauma)
Dezelerationstrauma
HWS-Distorsion
Frakturen

Funktionelle Ursachen

Blockierung von Facettengelenken
Überbelastung der Muskulatur

Weitere Ursachen

Tumore an der Halswirbelsäule
Nach Wirbelsäulenoperationen

Mögliche Symptome eines Zervikalsyndroms

Nackenschmerzen
Muskelverspannungen
Kopfschmerzen
Ausstrahlende Schmerzen in die Schultern, Arme oder Hände
Schwindel
Parästhesien (Kribbeln)
Sensibilitätsstörungen
Sehstörungen
Ohrgeräusche
Muskellähmungen (Paresen) in den Armen (Notfall)

Einteilung der Zervikalsyndrome

Lokales Zervikalsyndrom

Synonyme: Lokales Halswirbelsäulensyndrom, lokales Cervikalsyndrom, lokales HWS-Syndrom
Beschränken sich die Symptome eines Zervikalsyndroms nur auf den Bereich der Halswirbelsäule (HWS), also ohne Ausstrahlungen in den Kopf, oder die Arme, wird dies als lokales Zervikalsyndrom bezeichnet.

Lokales Zervikalsyndrom - Wortherkunft (Etymologie)

Die Bezeichnung lokales Zervikalsyndrom besteht aus folgenden Wortteilen:
"lokal": "die räumliche Begrenzung auf ein Körperteil"
"zervikal": "zum Hals / Nacken gehörend"
"syndrom": Kombination von verschiedenen Symptomen, die typischerweise gleichzeitig auftreten

Nackenschmerzen durch ein lokales Zervikalsyndrom

Nackenschmerzen treten häufig auf bei einem lokalen Zervikalsyndrom.

Schnellinfo

Behandlung: 
konservativ (je nach Schweregrad und Symptomatik operativ)
Ärztin/Arzt: 
Hausärztin bzw. Hausarzt; Orthopädin bzw. Orthopäde
Physiotherapie: 
ja
Notfall: 
nein (ja, wenn es im Zusammenhang zu neurologischen Ausfällen kommt)

Zervikobrachiales Syndrom

Synonyme: Zervikobrachialgie, Cervicobrachialgie, Zervikobrachialsyndrom, Zervikobrachiales Neuralgie, Schulterarm-Syndrom, Armschulter-Syndrom, zervikales Wurzelsyndrom, Zervikobrachial-Syndrom
Ein Zervikalsyndrom mit Ausstrahlungen in einen oder beide Arme nennt man Zervikobrachiales Syndrom.

Zervikobrachiales Syndrom - Wortherkunft (Etymologie)

Die Bezeichnung zervikobrachiales Syndrom besteht aus folgenden Wortteilen:
"brachialis": lateinisch "den Arm betreffend"
"zervikal": "zum Hals / Nacken gehörend"
"syndrom": Kombination von verschiedenen Symptomen, die typischerweise gleichzeitig auftreten

Nackenschmerzen durch ein zervikobrachiales Syndrom

Nackenschmerzen treten häufig auf bei einem zervikobrachialen Syndrom.

Schnellinfo

Behandlung: 
konservativ (je nach Schweregrad und Symptomatik operativ)
Ärztin/Arzt: 
Hausärztin bzw. Hausarzt; Orthopädin bzw. Orthopäde
Physiotherapie: 
ja
Notfall: 
nein (ja, wenn es im Zusammenhang zu neurologischen Ausfällen kommt)

Zervikozephales Syndrom

Synonyme: Zervikozephalgie, Cervicocephalgie, Zervikozephalsyndrom, zervikozephale Neuralgie, zervikozephales Syndrom, Zervikozephal-Syndrom, Migraine cervicale, zervikale Kopfschmerzen, zervikaler Schwindel
Treten bei einem Zervikalsyndrom Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen, Hörstörungen oder Schluckstörungen auf spricht man von einem zervikozephalen Syndrom.

Zervikozephales Syndrom - Wortherkunft (Etymologie)

Die Bezeichnung zervikozephales Syndrom besteht aus folgenden Wortteilen:
"zephal": "den Kopf betreffend"
"zervikal": "zum Hals / Nacken gehörend"
"syndrom": Kombination von verschiedenen Symptomen, die typischerweise gleichzeitig auftreten

Nackenschmerzen durch ein zervikozephales Syndrom

Nackenschmerzen treten häufig auf bei einem zervikozephalen Syndrom.

Schnellinfo

Behandlung: 
konservativ (je nach Schweregrad und Symptomatik operativ)
Ärztin/Arzt: 
Hausärztin bzw. Hausarzt; Orthopädin bzw. Orthopäde
Physiotherapie: 
ja
Notfall: 
nein (ja, wenn es im Zusammenhang zu neurologischen Ausfällen kommt)

Zervikomedulläres Syndrom

Synonyme: Zerviko-medulläres Syndrom
Kommt es bei einem Zervikalsyndrom zur Beeinträchtigung (Kompression, Reizung, Verletzung) des Rückenmarks, spricht man von einem Zervikomedullären Syndrom.

Zervikomedulläres Syndrom - Wortherkunft (Etymologie)

Die Bezeichnung zervikomedulläres Syndrom besteht aus folgenden Wortteilen:
"medullär": "das Mark betreffend"
"zervikal": "zum Hals / Nacken gehörend"
"syndrom": Kombination von verschiedenen Symptomen, die typischerweise gleichzeitig auftreten

Nackenschmerzen durch ein zervikomedulläres Syndrom

Nackenschmerzen treten häufig auf bei einem zervikomedullären Syndrom.

Schnellinfo

Behandlung: 
konservativ (je nach Schweregrad und Symptomatik operativ)
Ärztin/Arzt: 
Hausärztin bzw. Hausarzt; Orthopädin bzw. Orthopäde
Physiotherapie: 
ja
Notfall: 
nein (ja, wenn es im Zusammenhang zu neurologischen Ausfällen kommt)

Posttraumatisches Zervikalsyndrom

Synonyme: Posttraumatisches HWS-Syndrom, Zustand nach Beschleunigungsverletzung, Distorsion, HWS-Distorsion
Ist die Ursache für ein Zervikalsyndrom ein Trauma, wie zum Beispiel ein Unfall oder ein Sturz dann spricht man von einem posttraumatischen Zervikalsyndrom.

Posttraumatisches Zervikalsyndrom - Wortherkunft (Etymologie)

Die Bezeichnung posttraumatisches Zervikalsyndrom besteht aus folgenden Wortteilen:
"post": lateinisch für "nach"
"traumatisch": "durch Gewalteinwirkung entstandene Verletzung"
"zervikal": "zum Hals / Nacken gehörend"
"syndrom": Kombination von verschiedenen Symptomen, die typischerweise gleichzeitig auftreten

Nackenschmerzen durch ein posttraumatisches Zervikalsyndrom

Nackenschmerzen treten häufig auf nach einem posttraumatischen Zervikalsyndrom.

Schnellinfo

Behandlung: 
konservativ (je nach Schweregrad und Symptomatik operativ)
Ärztin/Arzt: 
Hausärztin bzw. Hausarzt; Orthopädin bzw. Orthopäde
Physiotherapie: 
ja
Notfall: 
nein (ja, wenn es im Zusammenhang zu neurologischen Ausfällen kommt, oder bei Frakturen)

Torticollis

Synonyme: Akuter Schiefhals, akutes Zervikalsyndrom, Torticollis acutus
Der Torticollis ist eine Sonderform des lokalen Zervikalsyndroms. Neben starken lokalen Schmerzen kommt es zu einer Fehlhaltung (Schiefhals) und Bewegungseinschränkungen der Halswirbelsäule.

Torticollis - Wortherkunft (Etymologie)

Der Begriff Torticollis besteht aus folgenden Wortteilen:
"tortus": lateinisch für "gedreht / gekrümmt"
"collum": lateinisch für "Hals"

Nackenschmerzen durch Torticollis

Ein sehr häufiges Symptom bei Torticollis sind Nackenschmerzen.

Schnellinfo

Behandlung: 
konservativ (je nach Schweregrad und Symptomatik operativ)
Ärztin/Arzt: 
Hausärztin bzw. Hausarzt; Orthopädin bzw. Orthopäde
Physiotherapie: 
ja
Notfall: 
nein (ja, wenn es im Zusammenhang zu neurologischen Ausfällen kommt)

Übungen gegen Nackenschmerzen

Diese Übungen können für den Nackenbereich sinnvoll sein.
Ob diese Nackenübungen für Sie geeignet sind, sollten Sie vorher mit einer Physiotherapeutin bzw. einem Physiotherapeuten oder einer anderen qualifizierten Fachperson besprechen. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss.
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Nackenschmerzen werden in der Physiotherapie sehr häufig behandelt. Wichtig ist eine gute ärztliche Abklärung vor Behandlungsbeginn.

Disclaimer (Haftungsausschluss)

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Quellen
1) Roland Gautschi: Manuelle Triggerpunkt-Therapie, Thieme, 2010
2) Peter E. Baldry: Akupunktur, Triggerpunkte und muskuloskelettale Schmerzen, Medizinisch Literarische Verlagsgesellschaft mbH, 1996
Beat Dejung: Triggerpunkt-Therapie, Verlag Hans Huber, 2003
P. Reilich, C. Gröbli, J. Dommerholt: Myofasciale Schmerzen und Triggerpunkte, Urban & Fischer Verlag, 2012
Rauber/Kopsch: Anatomie des Menschen, Thieme Verlag, 1998
M. Schünke, E. Schulte, U. Schumacher: Prometheus Lern Atlas der Anatomie, Thieme Verlag, 2005
Joachim Grifka: Orthopädie Unfallchirurgie 10. Auflage, Springer Verlag, 2021
Roland Gautschi: Triggerpunkte & Faszien, Thieme Verlag, 2022
Heidi Tanno-Rast: Praxisbuch Myofasziale Triggerpunkte 2. Auflage, Urban & Fischer, 2020
Janet G. Travell & David G. Simons: Handbuch der Muskeltriggerpunkte, Urban & Fischer, 2002
Kurs Skript Ausbildung Triggerpunkt-Therapie & Dry Needling (IMTT)
Interessensgemeinschaft für Myofasciale Triggerpunkt Therapie (IMTT)
David G Simons Academy (DGSA)
Dry Needling Verband Schweiz (DVS)
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